Was ich über Appetitlosigkeit wissen sollte?

Essen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Trotzdem ist die Lust auf Essen oder am Essen nicht immer gleich. Es gibt viele Situationen, wie zum Beispiel Stress, Angst, Liebeskummer, etc. die unsere Lust auf Essen beeinflussen. Manche reagieren mit vermehrtem Essen, anderen vergeht die Lust aufs Essen.

Appetitmangel oder Appetitlosigkeit als medizinisches Symptom bezieht sich nicht auf diese normalen Reaktionen. Appetitmangel ist dann ein medizinisches Symptom, wenn keine situationsbedingten Gründe für den Appetitmangel ersichtlich sind, die Unlust am Essen unerklärlich ist, oder wenn der Appetitmangel von anderen Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen oder Gewichtsverlust begleitet wird. 
 

Welche Krankheiten können Appetitlosigkeit verursachen?

Hinter einem Appetitmangel können körperliche oder psychische Erkrankungen stehen. Zu den körperlichen Erkrankungen gehören am häufigsten Magenreizungen, Magen- oder Darmentzündungen und stressbedingte Magenbeschwerden.

Seltenere Ursachen können Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz oder Glutenunverträglichkeit sein. Noch seltener sind Krebserkrankungen die Ursache. Bei Krebserkrankungen ist der Appetitmangel meist begleitet von einem Gewichtsverlust und einem allgemeinen Krankheitsgefühl.

Appetitmangel als Symptom bei psychischen Erkrankungen sieht man häufig bei Depressionen oder bei einem Burnout-Syndrom. 

Wann ich bei Appetitlosigkeit zum Arzt sollte?

Wenn keine äusseren Umstände für den Appetitmangel vorhanden sind und einem die Appetitlosigkeit unerklärlich erscheint, sollte man zum Arzt. Sind neben dem Appetitmangel noch weitere Beschwerden wie Gewichtsverlust, Schmerzen oder Übelkeit vorhanden, ist dies ebenfalls ein Grund, die Beschwerden medizinisch abklären zu lassen. 
  

Was ich bei Appetitlosigkeit selber tun kann?

Bei Magenverstimmungen gilt oft einfach: Abwarten und Tee trinken.  Bewegung an der frischen Luft kann den Appetit anregen. Generell gilt: Stress vermeiden und gesund essen. Bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten gilt es natürlich die entsprechenden Nahrungsmittel zu meiden.