Was ich über Aufmerksamkeitsstörung wissen sollte?

Das Vermögen, seine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Aktivität zu richten, ist individuell unterschiedlich ausgeprägt. Eine Aufmerksamkeitsstörung im medizinischen Sinn liegt vor, wenn es nicht möglich ist, seine Aufmerksamkeit auf eine Aktivität in der Weise zu fokussieren, wie das von der Situation oder den Umständen her gefordert und angemessen ist.

Eine solche Aufmerksamkeitsstörung fällt Beobachter von aussen meist als Hyperaktivität auf.

Welche Krankheiten können Aufmerksamkeitsstörung verursachen?

Hinter einer Aufmerksamkeitsstörung können psychische oder körperliche Krankheiten stehen. Das bekannteste Beispiel einer psychischen Ursache ist sicher die Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen.

Oft steht auch einfach eine Erschöpfung oder Müdigkeit hinter einer vorübergehenden Aufmerksamkeitsstörung. Schizophrenie, manisch-depressive Störungen oder Demenzerkrankungen sind weitere psychische Erkrankungen, die von einer Aufmerksamkeitsstörung begleitet werden können.

Bei den körperlichen Erkrankungen sind es Hirnerkrankungen wie Schlaganfall, Multiple-Sklerose oder Hirntumoren, die eine Aufmerksamkeitsstörung auslösen können. 
 

Wann ich bei Aufmerksamkeitsstörung zum Arzt sollte?

Gibt es für die Aufmerksamkeitsstörung keine natürliche Erklärung wie Erschöpfung oder Müdigkeit und dauert sie über längere Zeit an, sollte man einen Arzt aufsuchen.

Fällt dem Umfeld, Familie, Bekannte eine Aufmerksamkeitsstörung auf, kann dies ebenfalls ein sensibler Hinweis dafür sein, dass die Störung medizinisch abgeklärt werden sollte.
  

Was ich bei Aufmerksamkeitsstörung selber tun kann?

Bei einer krankheitsbedingten Aufmerksamkeitsstörung kann man selber nicht viel machen. Wichtig ist, dass das Umfeld informiert ist und Überforderungssituationen gemieden werden. Genügend Schlaf, Entspannung und Verzicht auf Alkohol sind allgemein Massnahmen, die hilfreich sind.