Was ich über Halsschmerzen wissen sollte?

Halsschmerzen sind häufige Begleiter einer Erkältung, belästigen mit Kratzen und Brennen, sind aber meist harmlos. Oft ist der Rachen gerötet und fühlt sich ausgetrocknet an. Manchmal treten die Beschwerden rasch innerhalb von Stunden auf, manchmal entwickeln sie sich langsam über Tage hin. 

Die Beschwerden sind Ausdruck einer Entzündung der Schleimhaut im Rachen und im Hals, die in der überwiegenden Mehrheit der Fälle durch Viren verursacht wird. 

Welche Krankheiten können Halsschmerzen verursachen?

Weitaus am häufigsten sind banale Erkältungen und andere virale Entzündungen die Ursache von Halsschmerzen. Im Kindes- und Jugendalter können auch eine Entzündung der Gaumenmandeln (Angina, Tonsillitis) dahinterstecken oder seltener einmal ein Scharlach (Streptokokken-Infektion). 

Manchmal genügen aber auch Umwelteinflüsse wie Rauch, trockene Luft oder Schadstoffe in der Luft um die Rachenschleimhaut zu reizen und Halsschmerzen auszulösen. 

Kehlkopfentzündung, Kehldeckentzündung, Mumps oder Pfeiffersches Drüsenfieber sind andere, seltenere Ursachen. 

Wann ich bei Halsschmerzen zum Arzt sollte?

In der Regel muss man wegen Halsschmerzen nicht zum Arzt. Bei hohem Fieber, Schluck- oder Atembeschwerden sowie sichtbarer Schwellung des Halses sollte man einen Arzt aufsuchen.

Vergrösserte oder belegte Mandeln deuten auf eine Mandelentzündung, Tonsillitis hin, die ebenfalls ärztlich abgeklärt werden sollte. Besteht gleichzeitig mit den Halsschmerzen ein Hautauschlag und ist die Zunge rot wie Erdbeeren gefärbt, spricht dies für Scharlach, der ebenfalls in ärztliche Behandlung gehört.

Was ich bei Halsschmerzen selber tun kann?

Die meisten Halsschmerzen dauern nicht länger als 2-3 Tage. Zur Linderung hilft alles, was die Schleimhaut befeuchtet. Lutschtabletten, Tee, Gurgel-Lösungen, Rachenspray. Zudem gilt:  Vermeiden von schleimhautreizenden Faktoren wie Zigarettenrauch, trockene Raumluft oder eine hohe Konzentration von Schadstoffen in der Aussenluft und Stimme schonen.